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Season 01

Gabriela Maria Straka

Season 01 I Episode 01

Gabriela Maria Straka

Episode 01mit Gabriela Maria Straka
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Bei „Zukunft Frauen“ haben sich Vera und Gabriela Maria Straka kennengelernt, wo Gabriela einen inspirierenden Impulsvortrag gehalten hat, auch über das Thema Macht.

 

Gabriela Maria Straka ist Unternehmenssprecherin für die BrauUnion Österreichs, sie ist im Managementboard und zusätzlich für das Thema Nachhaltigkeit zuständig.

Sie erklärt sich ihren Karriereweg auch dadurch, dass sie offenbar eine natürliche Autorität mitgebracht hat. Und das schon sehr früh, denn Straka war noch keine 30 Jahre alt und führte bereits Leute, die teilweise beträchtlich älter waren als sie.

Dennoch war für sie damals schon klar: „Das schaffe ich, das mache ich. Und warum? Weil ich die Beziehungen damals schon tragfähig aufgebaut hab, ich hab mich auf diese Menschen verlassen können.“

Gabriela Maria Straka

Mir war klar: Ja das mach ich, das kann ich!

Für Straka ist ganz klar: „Macht kommt von Machen“ und es bedeutet für sie auch „etwas daraus machen“. Das ist, was sie heute im Unternehmen tut: Sie schaut sich Standorte an und überlegt, wo man Ressourcen sparen, mit sinnvollen neuen Energien arbeiten könnte und wie sie die Menschen, ein Team, hinter sich bringt.

Gabriela Maria Straka

Da ist man immer auf einem schmalen Pfad zwischen Innovation und beinah Reformieren von altem Gedankengut und das macht Spaß.

Zum Thema Nachhaltigkeit.

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Straka war immer schon am Nachhaltigkeitsthema interessiert, schon als es damals aufkam und auch jetzt noch, wo es schon beinah ein Unwort ist, wie sie meint. Da sie Wirtschaft und Ökologie studiert hat, war Nachhaltigkeit schon immer eines ihrer Steckenpferde. Nicht zuletzt, weil es für sie spannend ist, wo man überall einen Beitrag leisten kann. Für sie ist es wichtig, dass jeder einzelne etwas tun kann und dass man mit wenigen Mitteln viel bewirken kann. Und wo man dieses Wirken auch umsetzen kann. Aber alleine darüber nachdenken hilft nicht viel, denn:

 

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Gabriela Maria Straka

Dann muss ich es auch machen,

ich muss es tun, ich muss es umsetzen.

Früh in der Führung – Herausforderungen am Weg

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Viele unterschiedliche Wege haben dazu geführt, dass Straka nun in der  heutigen Führungsposition ist. Früh kam sie in eine Führungsposition, damals noch in der verstaatlichten Industrie. Grundsätzlich auch ein Grund zur Freude für die erfolgreiche Unternehmenssprecherin, denn das war eine Position, aus der heraus sie auch was tun konnte. Wobei für sie immer wichtig war, dass man das, was man tut mit Liebe tut. Damit meint sie eben nicht nur, aus der Position heraus zu handeln, sondern benennt diese Schöpfungskraft, die diese Macht verbindet mit der Liebe zu den Menschen und zum Tun. Straka ist davon überzeugt, dass sie damit am meisten bewirken kann.

 

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Macht und Gabriela Maria Straka

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In früheren Jahren war für Straka Macht ein Synonym Wissen, doch in der heutigen, modernen Welt geht es da wo für sie früher Wissen stand stark um Können, Fähigkeiten zu haben und vor allem Durchsetzungskraft. „Und man braucht die Liebe zu den Menschen, weil alleine geht’s ja nicht.“

 

Straka war schon immer wichtig, ein starkes Team hinter sich zu haben, Menschen, die ihre Visionen verstehen. Gabriela Straka war nie eine, die nach oben hin eine Freigabe für Projekte gesucht hat, sondern hat immer verstanden, dass es nach unten hin essentiell war, Verbündete zu finden, Menschen zu inspirieren, die ihren Weg mitgehen.

Denn zum Beispiel inmitten der aktuellen Energiewende braucht es Innovationen, denn „es kann ja nicht so weitergehen wie bisher.“ Hier ist es essentiell, Leute hinter sich zu bringen, die dieses Neudenken auch wirklich mitmachen und hier braucht es das gemeinsame Tun von einem kompletten Team, egal in welcher Position die Mitarbeitenden befinden.

 

Für Straka macht es einen Unterschied, ob man etwas angeschafft bekommt, von oben nach unten oder ob man von unten nach oben diese Themen durchbringt. Für sie war der 2. Weg immer spannender – um diesen Weg gehen zu können, gibt es laut ihrer Sicht einige Erfolgskomponenten.

 

Etwa ist interdisziplinäres Führen wichtig. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Vorgesetzten hinter einem stehen, doch um tatsächlich etwas voranzutreiben, braucht man viele Leute, Multiplikatoren.

Straka hat die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist, auf persönliche Leidenschaft der Leute einzugehen, denn unter’m Strich ist es so:  „Es geht um einen Zweck, einen purpose, ein Warum man arbeitet! Auf einen Arbeitsplatz stolz zu sein, das mögen viele Menschen.“

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Machtperspektiven

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Gabriela ist überzeugt:„Es gibt natürlich Macht, die ist Kraft der Funktion da.“

Straka sieht darin, zu wissen, wer wofür zuständig ist, welche Funktion jemand inne hat. Das ist relevant, da dies in die Machtverteilung hineinspielt. Die zweite Komponente der Macht, ist durch Beziehungspflege gegeben. Sei es zu Kund*innen, zu Stakeholdern oder in Strakas Fall ist es ihre gute Beziehung zu den Medien. Aber sie spricht auch von der Vertrauensmacht, die jeder von uns hat, die sich auch in unterschiedlichen Wirkungsgraden ausdrückt. „Vertrauen ist mir ganz, ganz wichtig, das ist etwas woran jeder arbeiten kann.“

 

 

In der bodenständigen BrauUnions-Branche ist die Kommunikation direkt, Kritik wird konstruktiv geäußert, so erklärt sie sich den Machtumgang dort. Doch darf ein gewisses Feingefühl nicht fehlen, denn schließlich sind alle Standorte, die sie aufgrund ihrer Position besucht, unterschiedlich und damit ist auch die Weise, wie sie diese anboardet, anders.

Sie wählt grundsätzlich keine gendergerechte Sprache, ich hab das jeweils verändert, müsste ich mir alle in den Dokumenten nochmals ansehen, damit es einheitliches Gendern wird.

Gabriela Maria Straka zu Gast in der Macht Zentrale

Gabriela Maria Straka

Transparenz ist

sehr sehr wichtig,

so wie Vertrauen.

Die Art der Beziehungen

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Gabriela Maria Straka ist aufgefallen, dass Frauen sehr viel Kommunikation betreiben mit diversen Menschen, Männer hingegen ziel- und zweckorientiert sind. „Von beiden kann man sich was abschauen.“ Für sie ist es einerseits so, dass man kommunikative, empathische Fähigkeiten braucht, um etwas zu bewirken andererseits ist aber auch die Zweckorientierung im beruflichen Kontext essentiell. Schließlich ist dort Zeit immer knapp, Ziele sind vorgegeben, man muss Beziehungen so effizient gestalten, dass man rasch auf den Punkt kommt.  „Beziehung ist etwas, das entsteht, das wächst, das muss man jahrelang aufbauen! Ein Vertrauensbruch genügt oft, dass die Beziehung dann vielleicht weg ist.“ 

Grenzen ziehen ist wichtig!

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Gabriela ist sich sicher, dass Stabilität und Resilienz erarbeitet werden müssen und dass es essenzielle Faktoren für Erfolg sind.

„Auch im Beruf braucht man, wo man Unternehmen & Werte vertritt, eine klare Grenze: Wie weit darf es gehen, wie weit darf es nicht gehen?“ Das sagt sie in Hinblick darauf, das Unternehmen, aber auch sich selbst zu schützen. Auch hier sollte Transparenz vorhanden sein und die Schritte, die man geht, nachvollziehbar.

Gabriela Maria Straka

Es wird immer Gegenwind geben.

Laut Gabriela Maria Straka wird es immer Gründe für Gegenwind geben, alleine deshalb, weil unser Verhalten beim Gegenüber etwas auslöst. „Dieser Gegenwind, dass man nicht immer gefallen kann, könnte das etwas sein, das Frauen dazu bringt, den Schritt in die erste Reihe zu wagen?“, fragt Vera hier im Anschluss.

Gabriela Maria Straka

Ja, das ist natürlich immer mit Gegenwind verbunden, denn ich verändere ja etwas!

Dennoch gibt es eine Sache, die Straka jeder Frau raten würde, die mit Gegenwind zu tun hat, nämlich dass sich auch nicht jede Frau drüber trauen muss. Und gibt ein paar Fragen mit auf den Weg:

Die übergeordnete Frage dazu könnte lauten: „Möchte ich das?“ und weiter:

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  • Möchte ich wirklich in einem beruflichen Kontext dieses oder jenes bewegen?

  • Möcht ich das, traue ich mir das zu?

  • Interessiert mich das auch wirklich, Leute hinter mich zu bringen?

Die Realität kommt zum Schluss​

Gabriela Maria Straka

Wir haben das wichtigste vergessen,

grad im beruflichen Kontext: Viel arbeiten!

Denn, Gabriela stellt ihre Sicht klar: Es ist harte Arbeit, harte Arbeit an sich selbst, und oft mit hohem Stundenaufwand verbunden. Interdisziplinär führen bedeutet auch, verschiedene Teams zu führen, das ist komplex. „Hart arbeiten an der Sache und fachlich - da muss man wirklich sehr gut und unangreifbar sein!“

Aber als ganz wichtig hebt sie hervor, und damit könnte man den Kreis vom Anfang des Interviews bis zum Ende schließen:

Gabriela Maria Straka

Bitte nicht vergessen: Es muss mit Liebe sein!

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