Mireille Ngosso ist Ärztin, Politikerin, Autorin, Aktivistin und Mutter. Diese Rollen begleiten sie tagtäglich und seit einiger Zeit. 

 

Mireilles Werdegang beginnt in der demokratischen Republik Kongo, wo ihre Eltern gegen den damaligen Diktator aktivistisch gekämpft haben. Somit hat sie schon früh Berührung mit der Politik gehabt. 

 

Einen großen Einfluss auf ihre Kindheit hatte Mireilles Taufpatin Ingeborg, die sie liebevoll „Omi“ nennen durfte. Mireille ist froh und dankbar, die österreichische Kultur durch sie kennengelernt zu haben. Omi Ingeborg hat ihr eine neue Welt gezeigt und auch viel Mut zugesprochen. Ingeborg war damals Ärztin und brachte Mireille oft mit in ihre Ordination. Dort begann auch Mireilles Interesse an einer Karriere als Ärztin. Die Schulzeit verbrachte Mireille die meiste Zeit als einziges schwarzes Kind in einer sozioökomisch schwachen Schule in Wien. Dort wurde ihr durch wiederkehrende Hänseleien und rassistischen Bemerkungen klar, „ich bin anders und ich gehöre nicht zur Mehrheitsgesellschaft dazu“.